Seitennavigation & Suche

Auch beim Arbeiten ans Klima denken

So spüren Sie Energiefresser auf und schonen das Klima im Büro.

Vernünftig heizen

In den meisten Gebäuden wird auch heute noch mit Erdöl oder Erdgas geheizt – beides klimaschädliche CO₂-Schleudern. Mit einer Temperatur-Reduktion um 1 Grad kann man bereits 6 Prozent Energie sparen.

  • Raumtemperatur auf höchstens 21 Grad Celsius einstellen. Im Winter einen Pullover tragen.
  • Nur Räume heizen, die gerade genutzt werden. In Abstellräumen und im Treppenhaus Radiatoren abstellen.
  • Sitzungsräume kühler einstellen. Meist wird es sowieso bald zu warm, wenn viele Personen in einem Raum sind und erhitzt diskutieren. Jeder Menschenkörper ist ein 37 Grad warmer Ofen.
  • Am Abend und übers Wochenende Heizungen zurückdrehen.
  • Bei knappem Sauerstoff kurz und heftig lüften. Keine stetig gekippten Fenster.
  • Wichtig sind gut isolierte Gebäude und dichte Fenster, ein nicht-fossiles Heizsystem sowie eine gut funktionierende Gebäudeautomatisation. Doch auf diese Faktoren haben Angestellte meist keinen Einfluss.

Kühlanlagen nur im Notfall

Herrschen nicht gerade Extremtemperaturen, lässt sich der Einsatz von Kühlgeräten meist durch intelligentes Lüften vermeiden.

  • Am Morgen früh die Fenster öffnen. Wenn möglich auch über Nacht offenlassen.
  • Sobald es draussen wärmer ist als drinnen, Fenster schliessen.
  • Auf der Sonnenseite Storen herunterlassen.
  • Airconditioner sind wahre Stromfresser. Etwas Kühlung verschaffen auch Ventilatoren – mit deutlich weniger Energie.
Vernünftig heizen
Wichtig sind gut isolierte Gebäude und dichte Fenster, ein nicht-fossiles Heizsystem sowie eine gut funktionierende Gebäudeautomatisation. Doch auf diese Faktoren haben Angestellte meist keinen Einfluss.

Licht nur, wo nötig

  • Sobald die Sonne scheint, daran denken, die Lichter wieder zu löschen.
  • Ungenutzte Räume nicht beleuchten.
  • Energieeffiziente Leuchten einbauen.

Geräte bewusst bedienen

Moderne Computer brauchen bedeutend weniger Strom als ältere Modelle. Das Gerät herunterfahren über Mittag lohnt sich deshalb heutzutage kaum mehr. Auch bei Kaffeemaschinen und anderen Geräten konnte die technische Entwicklung den Standby-Verbrauch deutlich reduzieren.

  • Tablets statt Desktops benutzen: Je kleiner das Gerät, desto sparsamer ist es in der Regel.
  • Grosse Netzwerkdrucker über Nacht und übers Wochenende ausschalten.
Geräte bewusst bedienen
Tablets statt Desktops benutzen: Je kleiner das Gerät, desto sparsamer ist es in der Regel.

Datentransfer minimieren

Jeder Klick im Internet löst irgendwo auf dieser Welt einen Vorgang auf einem Server aus und beansprucht Übertragungsnetze. Gemäss Schätzungen soll die gesamte IT-Branche bereits rund 7 Prozent des weltweit verfügbaren Stroms beanspruchen.

  • Besonders datenintensiv sind Videos. Deshalb Webseiten, auf denen Filme automatisch loslaufen, schnell wieder schliessen.
  • Ad-Blocker installieren.
  • Beim Beantworten und Weiterleiten von Mails Anhänge, die nicht mehr relevant sind, entfernen. Am besten stellt man das gleich im Mailprogramm so ein.
  • Cloud zurückhaltend benutzen. Fotos und vor allem Filme, auf die keine anderen Personen zugreifen müssen, können ebenso gut auf einem USB-Stick abgespeichert werden.
  • Festnetzanschluss oder W-Lan benutzen statt Mobilfunk.

Papierverbrauch klein halten

  • Dokumente nur wenn nötig ausdrucken.
  • Dokumente auf einem Tablet abspeichern. So hat man auch an einer Sitzung alles dabei, ohne Papierberge anschleppen zu müssen.

Mobilität überdenken

Der grösste Energieverbrauch fällt nicht am Arbeitsplatz selbst an, sondern auf dem Weg dorthin – vor allem, wenn man mit dem Auto pendelt.

  • Überprüfen, ob eine Bus- oder Zugverbindung in Frage kommt. Manchmal dauert der Arbeitsweg etwas länger, dafür kann man dabei die Zeitung lesen oder ein Nickerchen machen.
  • Noch umweltfreundlicher als der ÖV sind das Velo, E-Bike oder die eigenen Füsse. Manchmal kann man mindestens einen Teil des Arbeitswegs mit reiner Körperenergie zurücklegen – zum Beispiel bis zum nächsten Bahnhof.
  • Homeoffice spart Zeit und Kilometer.

Veröffentlicht am: 12.5.2020

Mobilität überdenken
Noch umweltfreundlicher als der ÖV sind das Velo, E-Bike oder die eigenen Füsse. Manchmal kann man mindestens einen Teil des Arbeitswegs mit reiner Körperenergie zurücklegen – zum Beispiel bis zum nächsten Bahnhof.
  • Mit dem Velo an die Arbeit

    Im September und Oktober findet die Aktion Bike to Work der Organisation Provelo Schweiz statt. Betriebe können sich anmelden und Teams aus je vier Personen bilden. Diese verpflichten sich, in den beiden Monaten mindestens an jedem zweiten Tag auf dem Arbeitsweg das Velo zu benützen. Ziel der Aktion ist, mehr Menschen auf den Geschmack des Velofahrens zu bringen. Denn das trendige Verkehrsmittel ist umweltfreundlich, platzsparend, leise und günstig. Die Bewegung fördert die Gesundheit und lüftet den Kopf aus. Letztes Jahr haben sich über 70 000 Personen aus fast 2 400 Betrieben beteiligt. Sie haben insgesamt gut 17,5 Millionen Kilometer abgespult und dafür attraktive Preise erhalten. Anmeldung ab sofort unter www.biketowork.ch.

    biketowork.ch/

Weitere Informationen

Autor

Beliebte Inhalte