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Beschleunigt durch die Corona-Pandemie und immer bessere, virtuelle Kommunikationsmöglichkeiten hat sich die traditionelle Arbeitswelt fundamental verändert. Leisteten vor 2019 ein Viertel aller Erwerbstätigen Telearbeit, so waren im Jahr 2021 bereits rund 40% in flexiblen Arbeitsmodellen tätig (Quelle: Bundesamt für Statistik). Die mentale und körperliche Gesundheit ist Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches New Work.

Arbeitsplatz ergonomisch einrichten

Die vorhandenen Möglichkeiten zu Hause nutzen: Kommode oder Bügelbrett lassen sich einfach in ein Stehpult umfunktionieren. Eine regelmässige Veränderung der Position entlastet den Bewegungsapparat. Sehr wichtig ist ein ergonomischer Bürostuhl und die richtige Sitzposition: Der Kniewinkel beträgt zwischen 90 und 100 Grad und der Abstand von der Sitzfläche bis zur Kniekehle zwei bis vier Finger breit. Ebenfalls lohnenswert ist das Anschaffen einer externen Tastatur und Maus: Damit kann der Laptop weiter wegestellt und auf die individuelle Grösse ausgerichtet werden.

Mehr Tipps zum Thema «ergonomischer Arbeitsplatz im Homeoffice» im Kurzvideo "Home-Office: Ergonomie – gewusst wie" von SWICA Fachspezialist Präventionsmanagement Roland Reilly.

Für ausreichend Bewegung sorgen

Regelmässige Mikropausen ‒ am besten fix eingeplant ‒ fördern die Produktivität und Konzentrationsfähigkeit im Homeoffice: Also aufstehen, Fenster öffnen und tief durchatmen. Auch die Augen brauchen eine Auszeit, kann doch das Arbeiten am Laptop zu Überanstrengung führen. Einfach die Augen bewusst vom Bildschirm lösen, in die Ferne schweifen lassen oder für einen Moment schliessen. Zur Aktivierung des Kreislaufs zwischendurch kurz aufstehen, ein Glas Wasser trinken und ein paar Dehnungsübungen machen und schon geht die Arbeit leichter von der Hand.

Wer es sportlicher mag, plant einmal pro Tag eine Bewegungseinheit, bestehend aus Kräftigung, Ausdauer und Mobilität ein. Mit kurzen Ausgleichsübungen zwischendrin können muskuläre Verspannungen gelockert werden.

Wie man im Homeoffice in Bewegung bleibt, zeigt Fabian Göring, SWICA Fachspezialist Präventionsmanagement, im Kurzvideo "Home-Office: Bewegung für zwischendurch".

Auf gesunde Ernährung achten

Der Bewegungsradius im Homeoffice ist meist kleiner als im Büro und wer sich weniger bewegt, verbrennt auch weniger Kalorien. Deshalb ist es ratsam, auf Lebensmittel mit geringer Energiedichte zu setzen. Unverarbeitete, frische Lebensmittel wie Gemüse sind meist kalorienarm und liefern nebst Ballastoffen wertvolle Vitamine. Ergänzt mit Proteinen aus magerem Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukten wird die Muskelmasse geschützt und der Stoffwechsel angeregt. Ausserdem sorgen hochwertige Eiweisse für ein anhaltendes Sättigungsgefühl.

Daniel Angst, Leiter Präventionsmanagement SWICA, erzählt im Kurzvideo "Home-Office: Ernährung - gesund essen", welche Vorteile unverarbeitete Lebensmittel bieten.

Der Isolation im Homeoffice entgegenwirken

Die Kaffeepause mit der Arbeitskollegin bzw. dem Arbeitskollegen oder das gemeinsame Mittagessen mit dem Team sorgen bei der Arbeit im Unternehmen für Abwechslung und fördern den Teamgeist. Im Homeoffice fallen diese sozialen Kontakte weg. Um Gefühlen der Isolation vorzubeugen, hilft es, sich regelmässig in virtuellen Teammeetings auszutauschen. Auch eine gemeinsame Kaffeepause kann virtuell durchgeführt werden. Ebenso kann es helfen, Teammitglieder punktuell anzurufen, anstatt E-Mails zu schreiben. Und nach getaner Arbeit am besten nichts wie raus und den Abend gemeinsam mit Freundinnen und Freunden ausklingen lassen.

Autor:in
Daniela Gerber, Senior Spezialistin SWICA Unternehmenskommunikation