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Gesundheit: Eine wichtige Ressource
Die Gesundheit ist eine unserer wichtigsten Ressourcen: Sie spielt eine massgebende Rolle für unser Wohlbefinden und unser Leistungsvermögen. Da wir einen Grossteil unserer Zeit bei der Arbeit verbringen, ist es wichtig, sich nicht nur im Privaten mit seiner Gesundheit auseinanderzusetzen, sondern das Thema ganzheitlich zu betrachten.
Gesunde Mitarbeitende sind ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg. Ein unausgewogenes Verhältnis der eigenen Ressourcen und Belastungen am Arbeitsplatz kann die Gesundheit und die Motivation langfristig gefährden. Deswegen sollte die Gesundheit im Zentrum einer modernen Angestelltenpolitik stehen. Angesichts der schwindenden Grenzen zwischen Beruf und Privatleben müssen sich Angestellte besser mit den eigenen Ressourcen auseinandersetzen und Unternehmen einen griffigeren Gesundheitsschutz sicherstellen.
Physische Gesundheit
Einseitige Bewegungsabläufe und mangelnde Ausgleichsbewegungen prägen oft den Arbeitsalltag. Ein schlecht eingerichteter Arbeitsplatz – ob im Homeoffice oder im Büro – kann zu Beschwerden am Bewegungsapparat führen. Mit wechselseitigen Anpassungen zwischen dem Menschen und seinen Arbeitsbedingungen ist gesundes Arbeiten am Bildschirm möglich.
Arbeitsposition regelmässig ändern: Durch ständige Veränderung Ihrer Arbeitsposition fördern Sie die Reproduktion Ihrer Körperzellen. Um nicht den ganzen Tag sitzen zu müssen, empfiehlt es sich, zwischendurch im Stehen zu arbeiten. Im Homeoffice können Sie zum Beispiel eine Kommode oder ein Bügelbrett in ein Stehpult umfunktionieren.
Blaues Licht minimieren: Bildschirme, Smartphones oder Lampen: LED-Lampen sind heute weit verbreitet. Doch der hohe Anteil an blauem Licht bei LED-Bildschirmen kann auf Dauer schädlich fürs Auge sein. Um dem vorzubeugen, versuchen Sie, weniger Zeit vor dem Bildschirm zu verbringen. Aktivieren Sie den Eye-Saver-Modus Ihres Bildschirms. Brillenträger/innen können Brillengläser mit Blaufilter nutzen.
- Ein schlecht eingerichteter Arbeitsplatz – ob im Homeoffice oder im Büro – kann zu Beschwerden am Bewegungsapparat führen. Mit wechselseitigen Anpassungen zwischen dem Menschen und seinen Arbeitsbedingungen ist gesundes Arbeiten am Bildschirm möglich.
Psychische Gesundheit
Kurzfristige Stressphasen wirken anregend, leistungssteigernd und motivierend. Wichtig ist jedoch, dass auf Phasen der Anspannung stets wieder entspannende Phasen folgen, damit man sich insgesamt in der Balance befindet.
Stressphasen erkennen: Sobald die Belastungen die persönlichen Ressourcen übersteigen, fühlt sich eine Person gestresst. Findet dies über einen längeren Zeitraum statt, kann das Ungleichgewicht krank machen. Sobald die Belastungen die persönlichen Ressourcen übersteigen, fühlt sich eine Person gestresst. Findet dies über einen längeren Zeitraum statt, kann das Ungleichgewicht krank machen.
Erholung im Alltag: Um Stress zu reduzieren, hilft es, regelmässig Zeit einzuplanen, um zu entspannen: Machen Sie jeweils nach einer Stunde Arbeit eine fünfminütige Mikropause. Reflektieren Sie Ihr aktuelles Befinden: Überlegen Sie, was Sie weshalb stresst. Setzen Sie Prioritäten und delegieren Sie Aufgaben.
- Kurzfristige Stressphasen wirken anregend, leistungssteigernd und motivierend. Wichtig ist jedoch, dass auf Phasen der Anspannung stets wieder entspannende Phasen folgen, damit man sich insgesamt in der Balance befindet.
Mehr Gesundheitsschutz für eine moderne Angestelltenpolitik
Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren rasant verändert: Während die Digitalisierung mobiles Arbeiten – vor allem in Wissensberufen – ermöglicht hat, verlangt die Gesellschaft neue Beschäftigungsformen und -grade, damit die Arbeit sich den gesellschaftlichen Realitäten anpasst. Selbstständigkeit, Crowdworking und Gig-Ökonomie, bei denen Personen ihre Arbeitskraft und ihre fachspezifischen Services u.a. auf Online-Plattformen zur Verfügung stellen, gewinnen an Bedeutung. Erwerbstätige können von zu Hause aus, im Büro oder in Coworking-Spaces arbeiten. Auch das Phänomen digitale Nomaden nimmt weltweit zu.
Wichtig ist, dass Berufstätige, die flexibel und ortsunabhängig arbeiten, arbeitsrechtlich geschützt sind. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Gesundheitsschutz, der sowohl vom Unternehmen gewährleistet als auch vom Mitarbeitenden wahrgenommen werden muss. Es braucht feste Abmachungen zwischen Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen bezüglich Arbeitsort, Arbeitszeit und Arbeitsvolumen und demnach eine Anpassung der arbeitsgesetzlichen Grundlagen.
Das gegenwärtige Arbeitsgesetz ist auf fixe Arbeitszeiten im Betrieb ausgelegt. Es stammt aus dem Industriezeitalter und entspricht nicht mehr den neuen gesellschaftlichen und arbeitsmarktlichen Bedürfnissen unserer Dienstleistungsgesellschaft. So deckt auch das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) die Situation im Homeoffice nicht ab.
Eine Modernisierung des Arbeitsgesetzes, gekoppelt an Präventionsmassnahmen, welche psychosoziale Risiken angemessen berücksichtigen, ist dringend vonnöten.
Die politische Allianz des Kaufmännischen Verbands, die plattform, engagiert sich aktiv für eine Modernisierung des Arbeitsgesetzes.
«Arbeitskräfte müssen immer agiler sein. Entscheidend für das Wohlbefinden ist die Selbstbestimmung. Wer seinen Job also selbst gestaltet, stärkt Ressourcen.»Georg Bauer, Gesundheits- und Arbeitswissenschaftler