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Coop-Mitarbeitende bekommen Teuerungsausgleich und höhere Mindestlöhne

30.10.2023 – Die Lohnverhandlungen für 2024 zwischen den Sozialpartnern Syna/OCST, Unia, Verein der Angestellten Coop (VdAC), dem Kaufmännischen Verband Schweiz und Coop Schweiz konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Die Mitarbeitenden mit einem Lohn von bis zu CHF 4800.– erhalten eine generelle Lohnerhöhung von CHF 140.- (circa 3%) und somit den vollen Teuerungsausgleich. Damit ist zusätzlich der Verlust des letzten Jahres aufgeholt. Die Lohnsumme wird gesamthaft um 2.2% erhöht. Gleichzeitig hebt Coop seine Mindestlöhne deutlich an.

Die Sozialpartner Kaufmännischer Verband Schweiz, Unia, Syna/OCST und VdAC konnten in den vergangenen Lohnrunden mit Coop eine Einigung erzielen: Die Lohnsumme steigt um 2.2%. Gerade im Tieflohnbereich profitieren die Mitarbeitenden bei Coop von einem vollen Teuerungsausgleich. Der volle Teuerungsausgleich und die Anpassung der Mindest- und Referenzlöhne sind ein wichtiger Schritt, um die Kaufkraft der Angestellten zu erhalten. Das entlastet die Haushaltsbudgets und federt die Teuerung ab.

Ein wichtiger Meilenstein

Für die Sozialpartner ist das Resultat dieser Lohnrunde ein wichtiger Meilenstein, um die Löhne im Verkauf Schritt für Schritt aus dem Tieflohnbereich zu heben. «Mit der Anpassung der Mindest- und Referenzlöhne setzt Coop ein wichtiges Zeichen», erklärt Michel Lang, Leiter Sozialpartnerschaft beim Kaufmännischen Verband Schweiz. «Die Schwelle zur Tieflohngrenze ist fast überwunden. Damit haben wir ein für uns wichtiges Ziel in der Sozialpartnerschaft der letzten Jahre, dank unseres kontinuierlichen Einsatzes, beinahe erreicht.»

Anne Rubin und Leena Schmitter, Verhandlungsleiterinnen der Unia, zeigen sich erfreut, dass die langjährige Arbeit Früchte trägt: «Das Verhandlungsergebnis ist deutlich besser als in den letzten Jahren. Wir konnten den Nachholbedarf des letzten Jahres und zusätzlich die Teuerung dieses Jahres decken. Das ist für die Mitarbeitenden essentiell», so Rubin und Schmitter ergänzt: «Die Mehrheit der Mitarbeitenden kommt in den Genuss einer generellen Lohnerhöhung, insbesondere die langjährigen, die in den letzten Lohnrunden leer ausgegangen sind. Das haben sie nicht nur verdient, sondern sich hart erarbeitet.»

Eine verdiente Lohnerhöhung

Migmar Dhakyel, Verhandlungsleiterin der Syna: «Mit dem diesjährigen Lohnergebnis sind wir zufrieden. Es war ein schwieriges Jahr, die Mitarbeiter:innen von Coop leiden enorm unter den weiter steigenden Lebenshaltungskosten. Sie haben auch dieses Jahr viel geleistet und diese Lohnerhöhung verdient. Es braucht weitere Schritte in diese Richtung.»

Markus Beer und Robert Zimmermann, Verhandlungsleiter des VdAC: «Wir sind zufrieden hier für die tiefen Löhne ein gutes Ergebnis erzielt und damit für diese Mitarbeiter:innen auch den Teuerungsausgleich erhalten zu haben. Unser Ziel bleibt es aber auch in Zukunft den anderen Lohnkategorien auch die verdienten Teuerungsausgleiche zukommen zu lassen, wofür wir uns weiter aktiv einsetzen werden.»

Die Sozialpartner sind sich einig: Nun gilt es, das gute Ergebnis zu nutzen für erfolgreiche GAV-Verhandlungen im übernächsten Jahr.

Das Resultat im Detail

Erhöhung der Mindest- und Referenzlöhne

Alle GAV unterstellten Mitarbeitenden mit einem Lohn von bis zu CHF 4800. –erhalten mindestens CHF 140. – mehr pro Monat. Bei einem Lohn von CHF 4800. – entspricht das einer dreiprozentigen Erhöhung des Lohns.

Der Coop-GAV garantiert ab 1.1.2024 folgende Mindest- und Referenzlöhne:

Mindestlohn:                                  CHF 4200.– (bisher CHF 4100.–)

Referenzlohn 2-jährge Ausbildung:   CHF 4300.– (bisher CHF 4150.–)

Referenzlohn 3-jährge Ausbildung:   CHF 4400.– (bisher CHF 4200.–)

Referenzlohn 4-jährge Ausbildung:   CHF 4600.– (bisher CHF 4300.–)

Für die Mitarbeitenden mit einem höheren Lohn stehen zudem ungefähr 1.5% für individuelle Lohnerhöhungen zur Verfügung.

Kontakt

Kommunikation

Kaufmännischer Verband Schweiz
T +41 44 283 45 13
M Mail
Kommunikation

Michel Lang

Leiter Sozialpartnerschaft, Kaufmännischer Verband Schweiz
T T +41 44 283 45 53
M Mail
Michel Lang