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Der Kaderverband des öffentlichen Verkehrs KVöV schliesst sich der politischen Allianz «die plattform» an

Das vergangene Jahr hat zahlreiche Berufsleute vor neue Herausforderungen gestellt. Auch Angestellten- und Berufsverbände mussten angesichts der Corona-Krise und dem einhergehenden Digitalisierungsschub schnelle und kreative Lösungen für die Arbeitswelt entwickeln.

04.03.2021

Indem sich die plattform intensiv mit der Erarbeitung zeitgemässer Arbeits- und Anstellungsbedingungen befasst hat und dabei stets den Dialog zu anderen Wirtschaftsverbänden und Organisationen gesucht hat, konnte sie einen neuen Partner-Verband dazugewinnen: den Kaderverband des öffentlichen Verkehrs KVöV. Damit wächst die politische Allianz auf sieben Verbände heran und beginnt das Jahr 2021 in neuer Stärke.

Der Kaderverband des öffentlichen Verkehrs – am Puls der Zeit

Der Kaderverband des öffentlichen Verkehrs KVöV wurde 1998 gegründet. Als Zusammenschluss der damaligen Kadervertretungen der SBB (Gesellschaft der Ingenieure, Verein der Ingenieure und Architekten und Oltener Verband) vertritt er seit über 20 Jahren Führungskräfte, Fachexperten und Nachwuchskader aus dem öffentlichen Verkehr. Heute zählt der Kaderverband des öffentlichen Verkehrs rund 1500 Mitglieder und setzt sich für eine fortschrittliche Kaderpolitik im Unternehmen ein. Markus Spühler, Präsident des Kaderverbands des öffentlichen Verkehrs, erklärt: «Der Kaderverband ist eine Milizorganisation. Unsere Mitglieder sowie die Regional- und Zentralvorstände stehen aktiv im Berufsleben: Wir stehen täglich in Kontakt mit den Arbeitnehmenden und ihren Unternehmensleitungen und können so die Entwicklungen am Markt früh wahrnehmen. Dieses Gespür für den Puls der Zeit bringen wir gerne in die politische Arbeit der plattform mit ein.»

Sich gemeinsam dem Wandel stellen

Für die plattform stehen das Empowerment der Angestellten durch innovative bildungs-, sozial- und wirtschaftspolitische Lösungen sowie das Prinzip des lebenslangen Lernens stets im Vordergrund. Eine pragmatische, lösungsorientierte und zukunftsgerichtete Zusammenarbeit mit allen relevanten arbeitsmarktpolitischen Stakeholdern ist dafür notwendig – frei von ideologischen Ausprägungen. Das hat auch den Kaderverband des öffentlichen Verkehrs überzeugt, der Allianz beizutreten. So Spühler: «Wir finden die Idee einer speziell auf die Bedürfnisse von Kadern und Berufsleuten ausgerichteten Allianz, welche sich mit den gleichen Anliegen wie unser Kaderverband auseinandersetzt, absolut zeitgemäss. Um sich dem Wandel der Zeit zu stellen und den Wirtschaftsstandort Schweiz dauerhaft zu stärken, ist ein regelmässiger Austausch zwischen Arbeitnehmenden, Unternehmen, Wirtschaftsverbänden und Organisationen notwendig.» Diese Dialogfähigkeit und Bereitschaft zur Kooperation unterscheidet die plattform eindeutig von anderen Arbeitnehmer-Allianzen, insbesondere von den Gewerkschaftsdachverbänden.

Digitalisierung, Strukturwandel, Wirtschaftskrisen – der Schweizer Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Jahren stark verändert. «Der grösste Handlungsbedarf besteht aktuell darin, auf die neuen Bedürfnisse und Möglichkeiten, die mit diesen Mega-Trends einhergehen, zu reagieren und gleichzeitig die Arbeitsmarktfähigkeit der Kader zu sichern» führt Spühler fort. Dabei sind die Erarbeitung zeitgemässer Arbeits- und Anstellungsbedingungen − mit Einbezug neuer Arbeitsformen wie Homeoffice, Remote Work oder der Arbeit auf Abruf – sowie die soziale Sicherheit absolute Kernthemen. «Unsere Mitglieder machen sich grosse Sorgen, ob die Rente im Alter reichen wird und in welche Richtung die Sanierung der Schweizer Altersvorsorgewerke gehen wird. Es sind dringend Lösungen gefordert, die sowohl den heutigen Kadern, wie auch den künftigen Generationen zugutekommen.»

Für eine angemessene politische Vertretung

Mit dem Beitritt vom Kaderverband des öffentlichen Verkehrs ist die plattform seit ihrer Neupositionierung im Februar 2020 nun bereits auf sieben Partner-Verbände mit insgesamt über 88'000 Mitgliedern aus den Dienstleistungs- und Wissensberufen herangewachsen. Dabei handelt es sich um die derzeit am stärksten wachsende Berufsgruppe der Schweiz. Sie fällt in den Tertiärsektor, welcher mit 80% die klare Mehrheit der Erwerbstätigen darstellt. Diese Berufsgruppe gilt es adäquat politisch zu repräsentieren. «Die Angestellten, die wir vertreten, sind die schweigende Mehrheit», meint Daniel Jositsch, Präsident des Kaufmännischen Verbands – dem Gründungsmitglied der plattform. «Es kann nicht sein, dass die gesamte Wirtschafts- und Sozialpolitik der Schweiz auf die Interessen eines kleinen Teils der Arbeitnehmerschaft ausgerichtet ist.»

Um diese Interessensvertretung besser wahrnehmen zu können, hat die plattform vor Kurzem eine repräsentative Umfrage durchgeführt*. Damit wollte sie mehr über die konkreten Bedürfnisse der Schweizer Erwerbstätigen herausfinden: Wie gut werden ihre beruflichen Interessen politisch vertreten und wem vertrauen sie mit der Wahrnehmung eben dieser Interessen. Erste Resultate bestätigen die Befürchtungen der plattform: Zwar sind gleich viel Erwerbstätige Mitglied bei einer Gewerkschaft oder bei einem unabhängigen Angestelltenverband, nämlich 16%, jedoch ist die Vertretung in den Sozialpartnergremien auf Bundesebene mit 99% in Gewerkschaftshand. Die plattform wird sich dieses Jahr intensiv damit befassen, die Vertretung der Angestellten aus Dienstleistungs- und Wissensberufen zu verbessern.

* Ergebnisse auf Anfrage. Die Detail-Auswertung wird im April 2021 kommuniziert.

die plattform – «For a strong Swiss workforce»

Die plattform ist die politische Allianz unabhängiger und lösungsorientierter Angestellten- und Berufsverbände. Mit über 88'000 Mitgliedern agiert sie im Interesse der Dienstleistungsberufe, in denen derzeit 80 Prozent der Erwerbstätigen tätig sind (Tendenz steigend) sowie der Wissensberufe, der am stärksten wachsenden Gruppe von Berufsleuten in der Schweiz. Sie arbeitet an innovativen Lösungen in bildungs-, sozial- und wirtschaftspolitischen Dossiers. Denn nur so können Erwerbstätige befähigt werden, ein erfülltes Berufsleben zu gestalten und ihr Potenzial über den gesamten beruflichen Werdegang hinweg zu entfalten. Starke und selbstbewusste Berufsleute sind der Grundstein für eine moderne und offene Gesellschaft.

Zahlreiche politische Geschäfte des Kaufmännischen Verbands werden als gemeinsame plattform-Themen betreut. 

Kontakt

Ursula Häfliger

Verantwortliche Politik beim Kaufmännischen Verband Schweiz und Geschäftsführerin der plattform
T T +41 44 283 45 78
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Ursula Häfliger

Emily Unser

T T +41 44 283 45 60
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