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Digitale Prüfungen für zukünftige Kaufleute: Pilotprojekt zur EBA-Prüfungsplattform gestartet

5.12.2024​ – Im Rahmen der Einführung der neuen Bildungsverordnung (BiVo) startet im Hinblick auf das Qualifikationsverfahren (QV) ein innovatives Pilotprojekt: Gemeinsam mit den Kantonen entwickeln die Trägerschaften BIKAS und IGKG Schweiz, vertreten durch die Geschäftsstelle QV des Kaufmännischen Verbands Schweiz, eine digitale Prüfungsplattform für die EBA-Abschlussprüfungen 2025.

Mit der Reform Kaufleute 2023 wurden die kaufmännischen Grundbildungen EBA (Eidgenössisches Berufsattest) und EFZ (Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis) auf praxisnahe Handlungskompetenzen umgestellt. In Zusammenarbeit mit den Kantonen arbeiten die Trägerschaften BIKAS und IGKG Schweiz, zu denen auch der Kaufmännische Verband Schweiz zählt, daran, eine digitale Prüfungsumgebung zu entwickeln, die alle Beteiligten – von den Absolvent:innen über die Autor:innen bis zu den Expertinnen und Experten – einbezieht, eine handlungskompetenzorientierte Prüfung sicherstellt und realitätsnahe Abläufe ermöglicht.

Transparentes Auswahlverfahren für Pilotprojekt

Seit April 2024 arbeitet ein Projektteam unter der Leitung der Geschäftsstelle QV des Kaufmännischen Verbands Schweiz im Auftrag der Trägerschaften BIKAS und IGKG Schweiz an der Umsetzung des Projekts «QV Digital». Teil des Projektteams sind Reto Wegmüller, Präsident der Nationalen Leitung QV Kaufleute, Expertinnen und Experten von ICT-Berufsbildung, welche die technischen Umsetzungen sicherstellt sowie ectaveo, welche das Projekt methodisch-didaktisch begleitet.

Für die bevorstehenden EBA-Abschlussprüfungen im Juni 2025 wurde unter Einbezug der Kantone ein Einladungsverfahren durchgeführt, das auf der «Angebotsliste» des Eidgenössischen Hochschulinstituts für Berufsbildung (EHB) basierte. Die eingegangenen Angebote wurden durch vertiefte Präsentationen und Gespräche mit dem Projektteam sowie unter Mitwirkung von Vertreter:innen der Kantone, der Berufsfachschulen und der Trägerschaften geprüft. Grundlage für die Bewertung stellte ein detaillierter Anforderungskatalog dar. Auf dieser Basis wurden zwei Produkte ausgewählt, die mit ihren Ansätzen – klassisch und innovativ – die höchsten Bewertungen erzielten: smartlearn offeriert vom Anbieter Whatwedo GmbH und edoniq der Steag & Partner AG.

Weiteres Vorgehen

Im Januar/Februar 2025 werden die beiden Plattformen im Rahmen von Pilotprüfungen getestet. Die Ergebnisse dieser Pilotversuche werden durch die zuständigen Instanzen sorgfältig evaluiert, bevor in enger Abstimmung zwischen den Kantonen, den Berufsfachschulen und den Trägerschaften weitere Entscheidungen getroffen werden. 

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