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Fit für die Zukunft: Start der neuen KV-Lehre (ZH)
8.8.2023 – Im August starten rund 12 000 Jugendliche die reformierte KV-Lehre. Es ist die grösste Reform seit zwei Jahrzehnten. Neu liegt der Fokus der beiden kaufmännischen Lehren «Kauffrau/-mann EFZ» und «Kauffrau/-mann EBA» ganzheitlich auf den Handlungskompetenzen. Mit der neuen Ausrichtung der Grundausbildung wird die Weiterentwicklung des Berufs sichergestellt und der Nachwuchs optimal auf die Herausforderungen der Arbeitswelt vorbereitet.
Auf Lehrbeginn 2023 werden die neuen Bildungsverordnungen und Bildungspläne für die beruflichen Grundbildungen «Kauffrau/Kaufmann EFZ» und «Kauffrau/Kaufmann EBA» (bisher Büroassistent:in EBA) umgesetzt. Die Reformen stellen sicher, dass die jungen Kaufleute auch in Zukunft optimal auf die sich verändernde Arbeitswelt vorbereitet werden. Das KV ist die beliebteste Grundbildung der Schweiz und rund 12 000 junge Berufsleute starten in diesem Monat ihre kaufmännische Ausbildung. Melinda Bangerter, Leiterin Bildung des Kaufmännischen Verbands Schweiz, ist erfreut über die neue Lehre: «Die wegweisende KV-Reform tritt nach sechs Jahren intensivster Vorbereitung in Kraft. Ich bin fest davon überzeugt, dass nun die Weichen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des KV-Berufs im Zeitalter der Digitalisierung gestellt sind.»
Mit Handlungskompetenzen die Stärken der Lernenden fördern
Mit der Neuausrichtung der Lehre liegt der Fokus neu ganzheitlich auf den beruflichen Handlungskompetenzen. Diese sind auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarkts ausgerichtet und befähigen die Jugendlichen, ihr Arbeits- und Privatleben selbstständig zu gestalten. In einem sich stetig verändernden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld ist dies sowohl für die Jugendlichen wie auch für die Wirtschaft von grosser Bedeutung. «Das Unterrichten und Prüfen nach Handlungskompetenzorientierung ist heute Standard in der Berufsbildung», erklärt Bangerter. Die neue Ausrichtung ermöglicht, besser auf die unterschiedlichen Voraussetzungen und Stärken der Lernenden sowie auf die Bedürfnisse der Lehrbetriebe und Branchen einzugehen – wie zum Beispiel mittels Praxisaufträgen in den Betrieben, Wahlpflichtbereichen in der Berufsfachschule sowie einer übergeordneten Online-Lerndokumentation. Bangerter: «Wir wünschen den Lernenden, Lehrbetrieben, Berufsfachschulen und Branchen einen erfolgreichen Start in die neue KV-Lehre.»
Platz Zürich: Erfolgreiche Umsetzung dank konstruktiver Diskussionen
Die Arbeitsgruppe «Forum für die neue KV-Lehre auf dem Platz Zürich», die vor zwei Jahren vom Kaufmännischen Verband Zürich initiiert wurde, hat die Umsetzung der Reform eng begleitet. Gemeinsam mit 13 Zürcher Vertreter:innen der Branchen, Arbeitgeber:innen, Verbände, Schulen und involvierten Behörden (vgl. Liste Vertreter:innen) bereitete der schweizweit grösste Berufsverband im kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Bereich den erfolgreichen Start der kaufmännischen Grundbildung vor.
«Die intensive Auseinandersetzung der Forum-Mitwirkenden zeigte deutlich, wie komplex eine Reform dieser Grössenordnung ist», so Amalia Zurkirchen, Geschäftsführerin des Kaufmännischen Verbands Zürich. «Als Träger der Wirtschaftsschule KV Zürich erleben wir nun hautnah, wie die neue Lehre von den Lernenden aufgenommen wird. Wir sind überzeugt, dass der konstruktive Dialog im Forum Früchte tragen wird und wünschen allen Lehreinsteiger:innen einen gelungen Start!»
Als Berufs- und Bildungsverband bietet der Kaufmännische Verband zahlreiche Informationen und steht bei Fragen rund um die neue KV-Lehre zur Verfügung.
> Webseite: Lehre ab Lehrbeginn 2023 (kfmv.ch)
> Ratgeber: KV-Lehre: Alles klar! (digital) – Lehrbeginn ab 2023 (kfmv.ch)
> Fachgruppe: Wir Berufs- und Praxisbildner:innen (kfmv.ch)
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*Umfassendes Engagement für die neue Ausbildung
Als Trägerin der Bildungsverordnung und des Bildungsplans des Berufs «Kauffrau/Kaufmann EFZ» ist die Schweizerische Konferenz der kaufmännischen Ausbildungs- und Prüfungsbranchen (SKKAB) verantwortlich für die Weiterentwicklung der kaufmännischen Grundbildung EFZ. Die SKKAB engagiert sich zusammen mit allen Verbund- und Bildungspartnern seit Anfang 2018 für die neue Ausbildung. Dazu gehören die künftig 19 Ausbildungs- und Prüfungsbranchen, die Berufsfachschulen mit ihren drei Schulkonferenzen, der Kaufmännische Verband Schweiz sowie die Kantone und der Bund.
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