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Protestbesuch beim Swissport-Management, Station Zürich
Nachdem der Kaufmännische Verband Schweiz gemeinsam mit den Gewerkschaften VPOD und SEV-GATA den sogenannten «Krisen-GAV» mit Swissport International AG, Station Zürich, Ende Juni gekündigt hat, konfrontiert er nun das Swissport-Management am Flughafen Zürich im Rahmen eines bewilligten Protestbesuchs. Der Druck steigt: Die Arbeitsbedingungen am Flughafen Zürich müssen dringend verbessert werden.
21.7.2021 - Seit April 2022 verhandelt Swissport gemeinsam mit dem Kaufmännischen Verband Schweiz und den Gewerkschaften VPOD und SEV-GATA mit dem Ziel, einen neuen Gesamtarbeitsvertrag für 2023 abzuschliessen. Die Forderungen sind so simpel wie fair: Sozialpartner und Arbeitnehmende fordern einstimmig die Rückkehr zum GAV 2019, einen Teuerungsausgleich und eine bessere Work-Life Balance, welche auch ein Sozialleben ausserhalb der Arbeitszeit ermöglicht. Nur dieses Massnahmenpaket kann sicherstellen, dass Angestellte von Swissport am Standort Zürich wieder von guten und fairen Arbeitsbedingungen profitieren.
Swissport lehnt bis heute eine Rückkehr zum GAV 2019 kategorisch ab. Zudem hat Swissport in den vergangenen fünf Verhandlungsrunden zwischen April und Juni 2022 klar gemacht, dass nicht, wie vereinbart, der GAV 2019, sondern der temporäre «Krisen-GAV» bzw. die daraus resultierenden Kostenersparnisse als Verhandlungsgrundlage für den zur Verhandlung stehenden, neuen GAV verwendet werden müsse. Das ist nicht akzeptabel.
Im Rahmen eines bewilligten Protestbesuchs am Flughafen Zürich konfrontiert der Kaufmännische Verband Schweiz das Swissport-Management am Samstag 23.7.2022 mit dieser unzumutbaren Situation. Er wird von Vertreter:innen der Gewerkschaften VPOD und SEV-GATA und betroffenen Swissport-Angestellten begleitet.
Ziel ist es, dem Swissport-Management einen Vorvertrag zur Unterzeichnung auszuhändigen. Dieser beinhaltet:
- Die Verpflichtung, dass Swissport die Arbeitsbedingungen, welche vor der Corona-Krise gegolten haben, wieder einführt (Rückkehr zum GAV 2019).
- Die Reduktion von Split-Touren auf 1x pro Monat.
- Die Aufnahme des Teuerungsausgleichs in den GAV.
- Mehr Freitage für die Mitarbeitenden.
- Bandbreiten der maximalen Stundenabweichung auf +/- 30 Stunden.
Mit diesem Protestbesuch möchten die Swissport-Mitarbeitenden ihrem Arbeitgeber signalisieren, dass sie sich weiterhin um einen lösungsorientierten Dialog bemühen und bereit sind für einen neuen Gesamtarbeitsvertrag mit fairen und sozialverträglichen Arbeitsbedingungen zu kämpfen.
Neben den Aktivitäten der offiziellen Verhandlungspartner, ist das Bodenpersonal aber auch auf die Unterstützung der Gesellschaft angewiesen. Zeigen auch Sie Ihre Solidarität und Wertschätzung und beteiligen Sie sich an der Social Media-Kampagne des Kaufmännischen Verbands Schweiz.
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